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Illoshöhe

Der städtische Sportpark Illoshöhe ist die Heimat der Leichtathleten des OTB. Die Anlage ist zentral zu erreichen und ist für Training und Wettkampf ideal ausgestattet.

Der Haupteingang der Illoshöhe befindet sich an der Ernst-Sievers Straße. Man kann die Illoshöhe aber auch bequem durch den Nebeneingang neben unserem Vereinsgebäude (Obere Martinistraße 50) erreichen.

Papstbesuch, Länderkämpfe, Kirchentage oder Turnfeste - die Illoshöhe kann auf eine lange und bewegte Geschichte zurückblicken.

2006 wurde die Illoshöhe mit einer Tribünenüberdachung versehen. Damit wurde einem langersehnten Wunsch der Sportlerinnen und Sportler aus Osnabrück Rechnung getragen.

Neben dem OTB nutzt auch der VfL Osnabrück die Illoshöhe als Trainingsgelände für sein Jugendzentrum.

Im Jahr 2009 entschied das Verwaltungsgericht Osnabrück aufgrund einer Klage eines Anliegers, dass auch zukünftig auf der Illoshöhe Sport ausgeübt werden darf. Damit ist das Sporttreiben auf der Illoshöhe gesichert.

Unser Wunsch ist, die Illoshöhe barrierefrei auszubauen, damit auch Sportlerinnen und Sportler mit einer Behinderung hier Sport treiben können. 

Ernst Sievers war in den 20er und 30er Jahren Lehrer in Osnabrück und in zahlreichen Osnabrücker Sportvereinen tätig und zählte zu den anerkanntesten Übungsleitern der Stadt. Obwohl er nicht-jüdischer Staatsangehöriger war, übernahm er in den 20er Jahren die technische Leitung des jüdischen Turn- und Sportvereins Osnabrück. Dieser Verein war 1924 gegründet worden, da der seinerzeit größte Verein in Osnabrück - der Osnabrücker Turnverein (OTV) – aktiv die Ziele des Nationalsozialismus unterstützte und bereits 1924 aus antisemitischen Gründen alle Juden aus dem Verein ausschloss.

1933 wurde Sievers bei der Regierung angezeigt und aus dem Schuldienst entlassen. Der Jüdische Turn- und Sportverein wurde durch die NSDAP aufgelöst. Sievers wurde ins südliche Osnabrücker Land versetzt, überlebte den 2. Weltkrieg und verstarb in den 50er Jahren. Ca. 1946 verfasste Sievers ein aufschlussreiches Dossier für seine Personalakte:

„Schon bald nach dem Weltkriege begannen die sogenannten „Nationalen“ Kreise in Osnabrück die Hetze gegen alle demokratich Gesinnten. Eine führende Stellung nahm der Osnabrücker Turnverein ein. Dieser Verein der Deutschen Turnerschaft hatte die finanziell am sichersten Stehenden Juden (z.B. Flatauer, Nussbaum) als Mitglieder geworben und zu grossen Geldspenden veranlasst. 1923 tarnte sich die als staatsfeindlich verbotene „Orgesch“ (Organisation Escherich) als „Fechtabteilung“ des Osnabrücker Turnvereins unter Leitung von Fritz Frömbling, sen. (verstorben) und Wilhelm Pattberg, Heinrichstr. 43. Die Abteilung „Spiel und Sport“ des Osnabrücker Turnvereins, die zu 90% aus Demokraten bestand, wurde aus dem Osnabrücker Turnverein ausgeschlossen. Ich war sZt. „Sportlicher Leiter“ dieser Abteilung. Die Judenhetze begann auch im Osnabrücker Turnverein, der im Jahr 1924 alle Juden ausschloss. Ein „Jüdischer Turn- und Sportverein“ wurde gegründet. Ich übernahm die technische Leitung und behielt sie bis zur Auflösung dieses Vereins durch die NSDAP.“